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Nagel im Interview: „Zum Glück bin ich nicht mehr 21!“

29. Oktober 2009

Nagel (Muff Potter)

Ich hatte die Freude, Nagel von Muff Potter Ende September für das frisch gerelaunchte polli-magazin interviewen zu können. Unvermeidliches Thema: Die Auflösung von Muff Potter. Nebenbei habe ich ihn noch ein bisschen über die VÖ-Politik der Band ausgefragt und auch erfahren, dass er an einem Nachfolger von Wo die wilden Maden graben, seinem ersten Roman, arbeitet.

Auszug:

Ich komme halt aus einer minikleinen Punkrock-Szene und ich hab immer nur das gemacht, was ich glaubte, machen zu müssen und ich freue mich, wenn andere mich unterstützen und wenn nicht, dann mach ich’s trotzdem. So. Ich bin da relativ abgeklärt und habe weder geglaubt, dass der Himmel sich öffnet, als wir einen Major-Plattendeal bekamen, noch war ich am Boden zerstört, als wir keinen mehr hatten.

Wäre es heute möglich, so abgeklärt eine Band zu starten?

Zum Glück bin ich nicht mehr 21 und gerade in meiner ersten Band! Ich stell mir vor, ich müsste da auf dem Red Bull Tourbus spielen und versuchen, groß rauszukommen. Ich meine, als ich 21 war, war ich erst mal 5 Jahre lang besoffen und habe Lieder auf drei Akkorden geschrieben. Jetzt muss das aber alles viel schneller gehen. Ich bin tatsächlich froh, dass ich darüber hinaus bin, weil ich mir vorstellen kann, dass man ganz schnell – so mit 25 – total desillusioniert ist. Ich bin das erst jetzt mit 33! (lacht)

Seitdem ich diesen Blog habe, wollte ich das mal imitieren: Read on, my dear…

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